Im Folgenden werden einige bekannte und weniger bekannte Zitate zu Afrika und Völkermord allgemein, aber auch zu Ruanda im Speziellen präsentiert. Sie stellen teilweise kontroverse Thesen dar und sind als Anregung für Diskussionen und weiterführende Gedanken zu verstehen:

 

"Ich bleibe dabei: Für mich entscheidet sich die Menschlichkeit unserer Welt am Schicksal Afrikas." (Horst Köhler, ehem. Bundespräsident)

"50 Jahre nach der Schoa hat uns der Völkermord in Ruanda vor Augen geführt, dass Menschen jederzeit wieder dazu gebracht werden können, ihre Menschlichkeit zu vergessen." (Walter Homolka, Rabbiner Professor)

„Afrika ist […] für mich ein Kontinent der Hoffnung.“ (Karl Lehmann, Kardinal)

"It happened, therefore it can happen again: This is the core of what we have to say. It can happen, and it can happen everywhere" (Primo Levi, Schriftsteller)

"Ich erinnere mich noch sehr deutlich daran, wie einer aus der Menge seinen nagelgespickten Knüppel anhob. Bevor er damit jedoch auf unsere Köpfe schlagen konnte, hielt ihn ein anderer am Arm fest und sagte: 'Tu das nicht, das Blut von Kindern bringt Unglück!'" (Antoine Rutayisire, Pastor)

"Den Genozid zu stoppen, war nur der erste Schritt. Die Ideologie zu besiegen, der nächste." (Albert Rudatsimburwa, ruandischer Medienunternehmer)

"Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land." (Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger) 

“I know there is a God because in Rwanda I shook hands with the devil. I have seen him, I have smelled him and I have touched him. I know the devil exists, and therefore I know there is a God.” (Roméo Dallaire, 1994 Force Commander UNAMIR)

"Jeder gegen jeden." (Bartholomäus Grill, 1994 Journalist für Die Zeit)

"Vergebung ist die höchste Form der Liebe." (Aufschrift auf einer Lehmwand an einer Gedenkstätte in Ruanda)

"Ein weiteres Ziel [der Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermordes] war es, Völkermorde frühzeitig zu verhüten, indem man schon die Verschwörung und den Aufruf zum Völkermord unter Strafe stellte. In der Tat ambitionierte Ziele, die den Realitäten nach dem Ende des 2. Weltkriegs nicht standhielten." (Josef König, Chefredakteur Kompass)

"Die [Völkermord-]Konvention ist unnötig, wenn sie anwendbar ist, und unanwendbar, wenn sie nötig ist" (Georg Schwarzenberger, Völkerrechtler, 1957)

"[Es sollte heute] für Deutschland und seine Verbündeten selbstverständlich sein, Hilfe anderen nicht einfach zu versagen, wenn Menschenrechtsverletzungen in Völkermord, Kriegsverbrechen, ethnischen Säuberungen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit münden. Die Achtung der Menschenrechte ist nicht nur der Kern des Selbstverständnisses westlicher Demokratien. Sie ist eine ganz grundsätzliche Bedingung für die Garantie von Sicherheit, ja, für eine friedliche und kooperative Weltordnung." (Joachim Gauck, 2014 Deutscher Bundespräsident)

"Als Konsequenz haben wir den Namen unseres Landes in das Schwarzbuch der Weltgeschichte geschrieben. Im Frühjahr 1994 verloren wir alles, was ein Leben ausmacht." (Serge Kamuhinda, Ruander)

"Die Idee der internationalen Schutzverantwortung markiert einen hochbedeutsamen Schritt auf dem mühsamen Lernweg der Staaten und Völkergemeinschaft, denn sie nötigt dazu, die Problematik von Sicherheit und Frieden nicht allein vom Staat her zu betrachten, sondern in erster Linie aus der Perspektive der Opfer schwerster Verbrechen gegen die Menschlichkeit." (Justitia et pax, 2015)

"Ich dachte, man könne über ein Ruanda jenseits des Genozids schreiben. Aber ich habe mich geirrt. [...] Wir brauchen noch Zeit: um die Wunden heilen zu lassen, die Menschen mit sich selbst, mit dem Land, mit der Politik und miteinander zu versöhnen." (Christine Nkulikiyinka, 2014 Botschafterin Ruandas in Deutschland)

"Nach dem Holocaust hier in Deutschland hat man gedacht: Nie wieder! So etwas wird nie wieder passieren! Aber in Ruanda ist es wieder passiert." (Esther Mujawayo-Keiner, Association des Veuves du Genocide d'Avril)

"There can be no better demonstration of good international citizenship than a country´s willingness to act when it has the capacity to prevent or avert a mass atrocity crime." (Gareth Evans, Global Centre for R2P) 

"Es war eine Massenhysterie. Viele töteten aus Angst, selbst getötet zu werden. Die Menschen waren wie verwandelt." (Paul Rusesabagina, 1994 Direktor Hotel Des Mille Collines)

"Wir sind zum Handeln aufgerufen, auch wenn das Unrecht fern unserer Heimat geschieht. Auf Grund unserer christlichen Überzeugung liegt unser Hauptaugenmerk immer auf einer Krisenprävention. Ein militärischer Einsatz bleibt als äußerstes staatliches Gewaltmittel immer ultima ratio, kann und sollte aber weder politisch noch ethisch ausgeschlossen werden." (Katholikenrat beim Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, 2014)

„I have guidance which… which… to which I… which I try to use as best as I can. I am not… I have…There are formulations that we are using that we are trying to be consistent in our use of. I don't have an absolute categorical prescription against something, but I have the definitions. I have a phraseology which has been carefully examined…" (Christine Shelly, 1994 Sprecherin des US-Außenministeriums)

"Die Ruander mussten wieder lernen, gemeinsam unter der Sonne Ruandas in Harmonie zu leben. Doch gerade die bittere Vergangenheit wurde zum Motor für jene Entschlossenheit, die den Wiederaufbau begleitete. Es ist wohl die bemerkenswerteste Trendwende, die ein Volk und Staat in der jüngeren Geschichte eingeleitet hat." (Thierry Gatete, ruandischer Blogger)

"And never again must we be shy in the face of the evidence." (Bill Clinton, 1998, amerikanischer Präsident)

"Wir haben einfach keinen Plan B. Die Leute versöhnen sich, weil sie zusammen leben müssen. Eine andere Lösung gibt es nicht." (Albert Rudatsimbwura, ruandischer Journalist)

"We all share a responsibility to do whatever we can to help prevent and protect one another from such violence" (Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger)

"Auch die Entscheidung, nichts zu tun, kann politisch-moralische Folgen haben. Denken Sie nur an Ruanda oder Darfur. Das Nichteingreifen im Süden von Somalia führt heute dazu, dass mehr Menschen durch eine Hungersnot sterben. Mit einem Nicht-Einsatz ist man nicht auf der ethisch sicheren Seite." (Thomas de Maizière, 2011 deutscher Bundesminister für Verteidigung)

"There are no devils left in Hell. They are all in Rwanda" (TIME Magazine-Cover, May 1994)

"Weibliche Genitalverstümmelung hat nichts mit Kultur, Tradition oder Religion zu tun. Sie ist ein Verbrechen, das bekämpft werden muss."  (Waris Dirie, UN-Botschafterin)

"Völkermord lässt sich als das Verbrechen der Verbrechen beschreiben." (Medardus Brehl, Genozidforscher)

"Ich finde, man kann auch die Verhinderung des Todes von hunderttausenden von Menschen wie zum Beispiel in Ruanda als ein Interesse verstehen, auch wenn es ein sehr moralisches Interesse ist." (Sarah Brockmeier, Genocide Alert)

"Gewalt auf den Straßen, Morde und willkürliche Verhaftungen stürzten das Land in ein organisiertes Chaos, das in einem folgenreichen Genozid gipfelte. Dieser zerstörte alles. [...] Überall auf den Straßen lagen Leichen. Hunde und Vögel machten sich an den verwesenden Körpern zu schaffen, während Menschen wie Zombies ziellos umher gingen." (Antoine Rutayisire, Pastor)

"Wir schulden [den Opfern von Menschheitsverbrechen], dass wir uns nicht dem Gefühl der Ohnmacht und schon gar nicht der Gleichgültigkeit hingeben - dass wir nicht nur anprangern, sondern alles tun, was in unserer Macht steht, um Völkermord zu verhindern!" (Frank-Walter Steinmeier, 2014 Deutscher Außenminister)

„The Rwanda genocide [is] the most preventable tragedy of our time.“ (King Kigeli V of Rwanda)

"Ten years on, the survivors of this gruesome crime still suffer in silence." (Paul Kagamé, 2004 ruandischer Präsident)

"In den nächsten Jahren mitzuerleben, wie die Menschen aus Ruanda und ganz Afrika das Bild des Landes, des Kontinents verändern, in den Medien wie in der Wirklichkeit, darauf freue ich mich." (Volker Schlöndorff, Regisseur)

"Wer 1994 mit dem Leben davon kam, sagte nicht: Oh toll, ich habe überlebt. Nein, man sagte: Ich bin zum Leben verdammt. Viele hatten mit angesehen, wie ihre Kinder getötet wurden. Sie haben die Mörder angefleht, sie auch zu töten, aber diese haben erwidert: Nein. Ihr sollt die Qual des Überlebens erleiden." (Esther Mujawayo-Keiner, Association des Veuves du Genocide d'Avril)

"Nur noch Menschenmagma." (Almut Hielscher, Der Spiegel)

"Aber bei allen lobeswerten Aktivitäten von Roméo Dallaire muss man feststellen, dass er in entscheidenden Situationen, wo es auf Führungsfähigkeit angekommen wäre, sich in humanitären Hilfsleistungen auf der untersten der zwischenmenschlichen Ebene [...]konzentriert hat. Er hat persönlich Verwundete transportiert. Er hat persönlich Verpflegung transportiert. Er hat dafür gesorgt, dass Menschen, einzelne Individuen, Hilfe erhielten. Aber dabei versäumt, Entscheidungen zu treffen, die er in seiner Eigenschaft als Force Commander hätte treffen sollen." (Manfred Eisele, ehemals oberster Militärberater im DPKO)

"Die Zivilisation scheint nur eine dünne Haut zu sein, die jederzeit zerreißen kann. Völkermord ist überall möglich." (Bärbel Bohley, Bürgerrechtlerin)

"[E]in Symbol des Abgrunds, der in den Menschen schlummert! Nur in anderen?" (Gerhard Beestermöller, Luxemburg School of Religion and Society)

"The International Criminal Tribunal for Rwanda has played an invaluable role in reconciliation and peaceful coexistence. I am greatful that Germany was able to support this important work." (Joachim Gauck, 2015 Bundespräsident)

"I have come here today, to pay the respects of my nation to all who suffered and all who perished in the Rwandan genocide. [...] It may seem strange to you here, especially the many of you, who lost members of your family. But all over the world there were people like me, sitting in offices, day after day after day, who did not fully appreciate the depth and the speed of with which you were being engulfed by this unimaginable terror." (Bill Clinton, 1998 amerikanischer Präsident)

"Derjenige, der sich mit dem Genozid befasst, wird mit Geschehnissen konfrontiert, die seine naive Weltsicht aus dem Gleichgewicht bringen und sein Menschenbild erschüttern." (Marcel Bohnert)

"Die ruandische Geschichte des Aufschwungs gibt Anlass zur Hoffnung. Nach einer grauenhaften Epoche lässt das Land seine traurige Vergangenheit hinter sich und macht eindrucksvolle Fortschritte." (Thierry Gatete, ruandischer Blogger)

"The past is not dead. It´s not even past." (William Faulkner, Literaturnobelpreisträger)

"Nie wieder Krieg! Nie wieder Auschwitz, nie wieder Völkermord, nie wieder Faschismus! Beides gehört für mich zusammen." (Joschka Fischer, Die Grünen, 1996)

"Es war meine Pflicht, die Tutsi zu töten, nicht zu warnen." (Theoneste Munyarugamba, 1994 Génocidaire)

"Jeder Staat hat die vorrangige Pflicht, seine Bevölkerung vor schweren und wiederholten Verletzungen der Menschenrechte zu schützen, wie auch vor den Folgen humanitärer Krisen, die sowohl von der Natur als auch vom Menschen verursacht werden. Wenn sich herausstellt, dass die Staaten nicht in der Lage sind, einen solchen Schutz zu garantieren, steht es der internationalen Staatengemeinschaft zu, mit den von der Charta der Vereinten Nationen und anderen internationalen Übereinkommen vorgesehenen rechtlichen Mitteln einzugreifen." (Papst Benedikt XVI., April 2008)

"Rwanda will never ever leave me. It´s in the pores of my body. My soul is in those hills, my spirit is with the spirits of all those people who were slaughtered and killed." (Roméo Dallaire, 1994 Force Commander UNAMIR)

"Mit Ärzten stoppt man keinen Völkermord." (Ulrike von Pilar, Ärzte ohne Grenzen)

"Ein weiteres Mal haben wir dem Feind gegenüber gestanden: Wir sind es selbst." (Helen Fein, Genozidforscherin)

"Warum bringt ihr einander um? Ich kenne keine Hutu und keine Tutsi, ich kenne nur Menschen. Und Gott kennt nur Menschen." (Hermann Schulz, Salesianer Pater)

"Wir glauben, dass wir eine moralische Verpflichtung haben, unsere Erfahrungen in einer wie auch immer gearteten Weise mit anderen zu teilen, damit wir das "Nie wieder" in die Praxis umsetzen können." (Eugène-Richard Gasana, 2014 ständiger Vertreter Ruandas bei den UN)

"Ein Afrika gibt es nicht." (Stefan Mair & Isabelle Werenfels, Wissenschaftler)

"Ruanda ist heute, 20 Jahre nach dem Genozid, an einem Kreuzweg angekommen. Die kommenden Jahre werden die nächsten Jahrzehnte definieren." (Andrea Jeska, Autorin)

"Laut zu schreien - das hätte von uns kommen müssen. Ich kann nicht von der evangelischen Kirche im Rheinland erwarten, das aus der Ferne zu tun, wenn die Leute vor Ort, die da sind, zu denen ich auch zählte, da nicht das Material liefern" (Jörg Zimmermann, 1994 Pfarrer für die Vereinte Evangelische Mission in Ruanda)

"I know now that a Belgian cat is worth more than a Tutsi child." (Esther Mujawayo-Keiner, Association des Veuves du Genocide d'Avril)

„This is the beginning of the final days. This is the apocalypse.“ (Deogracias Bivunde, 1994 Einwohner Gomas)

"I wish that I had pushed for a large humanitarian intervention. People would have thought I was crazy. It would never have happened. But I would have felt better about my own role in this." (Madeleine Albright, 1994 US-Außenministerin)

"Das Prinzip des Mitleids ist eigentlich in der ruandischen Gesellschaft verankert, aber durch Aids, Armut und das Grauen des Völkermordes ist es schwach geworden. Menschen müssen sich selber sicher fühlen, damit sie Mitleid für andere haben können." (Drocella Mukarugwiza-Krüger, Gira Impuhwe)

"What Dallaire says is debatable. [...] He drove past Camp Kigali, where two Belgian soldiers lay murdered and six others were still alive. [...] I´ve been trying to organize a meeting between General Dallaire and the widows of the Belgians who were killed in Rwanda." (Alain Desthexte, 2004 belgischer Senator)

"Was uns aber am meisten erschreckte, war die völlige Vergiftung des menschlichen Zusammenlebens." (Rudolf Fischer, 1993 Leiter des Partnerschaftshauses von Rheinland-Pfalz in Ruanda)

"Würden wir akzeptieren, dass der Staat die Pflicht und das Recht besitzt, unsere Kinder zum militärischen Schutz bedrohter Menschen in anderen Ländern dieser Erde unter Einsatz ihres Lebens einzuziehen?! Wären wir bereit, den ungeheueren Wohlstandsverzicht hinzunehmen, der meines Erachtens unweigerlich eintreten würde, würden wir eine weltweite Schutzverantwortung wirklich ernst nehmen?!" (Franz-Josef Overbeck, 2012 Katholischer Militärbischof)

"Let us [...] be serious about preventing genocide. Only so can we honour the victims whom we remember today. Only so can we save those who might be victims tomorrow." (Kofi Annan 2004, 1994 UN-Generalsekretär)

"Wir haben Hunderte von Anrufen von Wählern erhalten, die sich um die Gorillas in Ruanda sorgen. Nach den Menschen hat sich nur selten jemand erkundigt." (Patricia Schroeder, 1994 amerikanische Kongressabgeordnete)

"Die beste Prävention ist immer, wenn gar nichts passiert. Aber wie möchte man nachweisen, dass nichts passiert wäre, wenn man eine Maßnahme nicht ergriffen hätte?" (Daniel Legutke, Justicia et Pax)

"Die Geretteten von Ruanda leiden nicht allein am Verlust ihrer Familien oder der Erinnerung an die Grausamkeiten. Am meisten leiden Sie an ihrer Rettung." (Damas Dukundane, ruandischer Arzt)

"Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen. Sagte mir: Morgen bist du tot, aber heute tust du noch etwas Gutes." (Paul Rusesabagina, 1994 Direktor Hotel Des Mille Collines)

"Ruanda ist heute" (Sarah Brockmeier, Genocide Alert)

"Ich wollte töten. Ich hätte noch mehr getötet, wenn Sie uns mehr gebracht hätten. [...] Ich habe nichts gefühlt. Keine Schuld. Ich habe sie ermordet, weil man mir sagte, sonst würden die Tutsi mich ermorden." (Charles, 1994 Génocidaire)

"Peacekeeping is not a job for soldiers, but only soldiers can do it." (Dag Hammarskjöld, ehem. UN-Generalsekretär)

"Viel zu lange haben wir weggeschaut. Millionen Menschen in Afrika leiden unter Armut, Krankheit und Bürgerkriegen. Wir dürfen nichts unversucht lassen." (Anne Will, TV-Moderatorin)

"Der Völkermord hat ein Vermächtnis hinterlassen, das jenseits unserer Vorstellungskraft liegt. Jeder Ruander hat seine ganz eigene Geschichte hierzu! [...] Menschen ließen ihr Leben, um dieses Land zu befreien. Sie kämpften und erbrachten Opfer, um es aus der Asche zu heben. Sicherzustellen, dass wir nie wieder in Dunkelheit versinken, nie wieder unser Verankommen gefährden, ist meine und die Verantwortung meiner Generation." (Bernadette, Ruandisches Präsidentenbüro)

"The UN was not created to take humanity to heaven, but to save it from hell." (Dag Hammarskjöld, ehemaliger UN-Generalsekretär)

„Ein Schlag erging, mein Kopf sprang entzwei, mein Gehirn lief aus, mein lebloser Körper strandete auf den Resten meiner Angehörigen, einem Haufen lebloser Körper."  (Toter)

"In Afrika ist der Glaube noch fröhlich." (Papst Benedikt XVI. 2011)

"All international peacekeeping missions face problems. What Dallaire confronted was the perfect storm." (Madeleine Albright, 1994 US-Außenministerin)

"Wir sind die Generation, die ausgelöscht werden sollte. Aber wir haben überlebt. Und sehen das als Verpflichtung, aus diesem Leben etwas zu machen." (Placide, Ruander)

"Männer, Frauen und Kinder ermordeten Männer, Frauen und Kinder." (Steven Silver, Regisseur)

"Wenn ich erstmal anfange, über all diese Sachen nachzudenken oder auch zu reden, dann nimmt das Weinen kein Ende." (Claudine Tuyisenge, Ruanderin)

"Der Tatbestand des Völkermordes ist dann erfüllt, wenn vorsätzlich und absichtlich eine Bevölkerungsgruppe in ihrer Gesamtheit vernichtet wird. Sich dem zu stellen, ist für eine Gesellschaft eine große Herausforderung." (Medardus Brehl, Genozidforscher)

"In Ruanda war kein Tutsi seines Lebens sicher." (Bettina Gaus, taz)

"Die internationale Gemeinschaft hat in Ruanda versagt und dies muss bei uns allen tiefes Bedauern und großen Schmerz hinterlassen." (Kofi Annan, 1994 UN-Generalsekretär) 

"Den Männern blieb damals nichts anderes übrig, als die Macht in unsere Hände zu legen. Sie waren einfach zu wenige. Wir Frauen haben unsere Chance genutzt." (Epiphanie Mukashyaka, ruandische Unternehmerin)

"Es wurde einiges versucht aus der Geschichte, der tragischen Geschichte von Ruanda, an Lehren zu ziehen. Einiges wurde initiiert an Institutionen, zum Beispiel auch die Responsibility to Protect. Die Frage ist dennoch immer noch, inwiefern diese Instrumente auch tatsächlich in die Tat umgesetzt werden können und welcher Wille in der Tat da ist, um sie einzusetzen." (Christine Nkulikiyinka, 2014 Botschafterin Ruandas in Deutschland)

"Es gibt einen direkten Zusammenhang von Klimawandel und Krieg. Der Blick auf Sudan ist ein Blick in die Zukunft." (Harald Welzer, Buchautor)

"Vieles in unserer Vergangenheit, vor, während und nach dem Völkermord, ist noch immer unausgesprochen. Wir jungen Ruander können uns nicht mit unseren Eltern auseinandersetzen, sie reden einfach nicht." (Jean Michel Habineza, Walk to Remember)

"Ruanda ist ein Land der Kinder, die nicht selbst Schuld tragen an den schwierigen und oft unmöglichen Umständen in denen sie aufwachsen." (Eva Padberg, Model)

"Man würde das Konzept der Schutzverantwortung unterminieren, wenn man es nur dann anwenden würde, wenn eigene Interessen auf dem Spiel stehen." (Ulrich Fastenrath, 2014 Professor an der TU Dresden)

"Hell on Earth. Racing against Death in Rwanda." (Newsweek-Cover, August 1994)

"[T]he most impossible job in the world." (Trygve Lie, erster UN-Generalsekretär 1953 über seinen Beruf)

"Präsident Kagame ist nicht nur der Tutsi-Held. Auch er hat Blut an den Händen." (Paul Rusesabagina, 1994 Direktor Hotel Des Mille Collines)

"Afrika wird armregiert." (Volker Seitz, Buchautor) 

"Damals, 1994, konnte jeder in der ganzen Welt sehen, was in Ruanda passierte. Aber es war viel zu viel für die meisten Leute. Sie wollten wegschauen." (Annonciata Haberer, Rwanda Diaspora in Deutschland)

"Je leichter sich Gut und Böse unterscheiden lassen und je einfacher Lösungen zu sein scheinen, desto größer wird das Interesse für einen Konflikt." (Bettina Gaus, taz)

"Wir Juden haben Ruanda verstanden." (Walter Homolka, Rabbiner Professor)

"Im Einzelnen und im Kleinen kann jeder etwas bewegen. Wenn es auch nur einem Menschen hilft, ist das schon ein Fortschritt." (Christine Nkulikiyinka, 2014 Botschafterin der Republik Ruanda in Deutschland)

"Und auch wenn die Krisen in unseren Breiten völlig anders aussehen als diejenigen auf der südlichen Erdhalbkugel - vielleicht können wir dennoch etwas von den Afrikanern lernen. Zum Beispiel, dass wir uns auf die ständig wechselnden Gezeiten des Lebens so sicher verlassen können wie auf die Abfolge von Ebbe und Flut." (Dieter Thomas Heck, Entertainer)

"Roméo Dallaire is not your avarage General [...] Tens of thousands of people survived because of his extraordinary actions; they will walk today on the dirt-red roads hand in hand with his soul." (Clea Koff, Journalistin)

"Die Waisen von 1994 sind erwachsen geworden und haben ihren schwierigen Weg ins Leben gefunden. Jeder auf seine Art." (Andrea Jeska, Autorin)

 

 

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